Feuerbestattung



In deutschen Großstädten sind heute mehr als die Hälfte aller Beisetzungen Feuerbestattungen. Die starke Zunahme der Feuerbestattung in den letzten Jahrzehnten hat ihren Grund zum einen in den deutlich höheren Kosten für eine Erdgrabstelle im Vergleich zum Urnengrab. Andererseits spielen auch ästhetische und hygienische Überlegungen eine Rolle. In Deutschland wächst die Rate der Feuerbestattungen pro Jahr jeweils etwa um ein Prozent.

„In allen EU-Mitgliedstaaten sind Erdbestattung und Feuerbestattung rechtlich gleichgestellt. Aufgrund der negativen Haltung der katholischen Kirche gegenüber Feuerbestattungen bis ins 20.Jh. ist der Anteil der Erdbestattungen in den katholisch geprägten Ländern durchwegs höher als in nicht-katholischen Ländern. Erst 1963 gestattete die Katholische Kirche offiziell die Wahl zwischen Erd- und Feuerbestattung.

Es gibt zahlreiche Beisetzungsformen für die Asche Verstorbener. Trotz einiger Diskussionen in Deutschland besteht die gesetzliche Pflicht zur Beisetzung der Asche auf einem Friedhof (Friedhofszwang). So wird als letzte Ruhestätte der Urne die Beisetzung in der Erde oder eine Nische in einer Urnenwand ausgewählt. Sowohl in Deutschland und Österreich als auch in der Schweiz ist eine Bestattung der Asche in einer biologisch abbaubaren Urne im Wurzelbereich von Bäumen (Naturbestattung) möglich.

Gleichfalls wurde es auch möglich Urnen in Kolumbarien einzustellen. Dabei handelt es sich um Urnenwände oder Stelen in speziellen Hallen, auch umgewidmeten Kirchengebäuden, wo die Urnen mindestens für die gesetzliche Ruhefrist aufbewahrt werden.

Bei einer Seebestattung wird eine wasserlösliche Urne von Bord eines Schiffes aus im Meer versenkt. Das Ritual ist festgelegt und darf nur in bestimmten Bereichen von der offenen See durchgeführt werden.

 

2013. Rainer Weber - Bestattung - Dekan-Höfler-Straße 1, 76532 Baden-Baden - Tel.: 07221-63690, Fax: 07221-967464
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